Sonntag, 20. Oktober 2013

Live on "Yukon Time"



Miles Canyon
 


Venus Mine
 


Emereld Lake
 


Carcross Desert
 
 
Whitehorse -> Carmacks -> Faro -> Ross River
 



Skagway, Alaska
 





Liard Hot Springs




Watson Lake
 


 
Kluane National Park
 



Grey Mountain



Atlin Warm Springs


 
Haines, Alaska
 


 
Million Dollar Falls


Rock Glacier



 
Wildlife Preserve
 









 
Bilder sagen mehr als Worte. Ich hatte dreieinhalb schöne Wochen im Yukon. Ich habe erlebt wie es ist ohne fließend Wasser, ohne Strom, ohne Heizung ohne Internet und Telefonempfang zu leben. Ich habe Feuerholz mit der Kettensäge und der Axt gemacht. Habe mein Duschwasser auf dem Gasherd erwärmt. Musste wenn ich nach Hause kam erst einmal den Generator und den Holzofen anschmeißen. Ich habe mit unterschiedlichen Menschen und einem Hund in nur einem Zimmer gelebt, welches Wohn-, Schlafzimmer und Küche auf einmal war. Es war eine tolle Erfahrung und ich hab einige nette Leute kennen gelernt. Aber nun bin ich froh zurück in der Zivilisation zu sein. Leider hab ich noch nicht alles gesehen dafür war die Zeit zu kurz, aber man weiß ja nie was noch so kommt vielleicht kehre ich ja noch einmal hierher zurück ;) Jetzt geht's für mich morgen in den Flieger. Whitehorse -> Vancouver -> Toronto
Ich freu mich sehr meine Carei wieder zusehen und neue Pläne zu schmieden.
Bis ganz bald :)
Miriam

Dienstag, 1. Oktober 2013

Reisetagebuch: Von Tofino nach Tagish

Tofino ---> Port Hardy: 503 km

18.09.2013:
Nach dem Frühstück war es Zeit um Abschied zunehmen. Als Andenken an Tofino gab es von Jens und Alex noch ein Abschiedsgeschenk :) Danach ging es zunächst mit Jens bis zum Long Beach und danach weiter per Anhalter Richtung Osten. Auf der anderen Seite der Insel angekommen entschied ich mich am Horne Lake zu übernachten und die Höhlen zu besuchen. Der Campingplatz war 12km vom Highway, wo man mich raus lies, entfernt. Ich fing an in diese Richtung zu laufen und nach 2km hielt dann auch das erste Auto an. Es war ein älteres Paar, welches mich mit zu ihrem Ferienhaus am See nahm. Sie zeigten mir alles und machten mir dann das Angebot, dass ich in deren Wohnwagen schlafen könnte. Sie zeigten mir aber auch noch den Campingplatz, damit ich mich entscheiden konnte wo ich bleiben wollte. Auf dem Campingplatz war nix mehr los, so fiel mir die Entscheidung nicht schwer das Angebot von Alan und Dina anzunehmen. Nach dem ich mir den Wohnwagen eingerichtet hatte machte ich einen Spaziergang am See. Zum Abendessen gab es Curryreis und Hähnchen. Danach kamen noch Bill und Hazel zu besuch. Es war ein gemütlicher Abend mit netten Gesprächen.






19.09.2013:
Froh darüber die Nacht nicht im Zelt verbracht zu haben, ging es nach dem Frühstück Richtung Campingplatz. Der Weg führte die ganze Zeit am See entlang und dauerte ungefähr eine Stunde. Am Campingplatz angekommen machte ich eine kurze Pause am See. Danach ging es weiter zu den Höhlen. Ich wartete 2 Stunden auf weitere Besucher, doch leider kamen an diesem Tag keine. Eine Tour konnte deswegen nicht stattfinden :( Aus Mitleid mit mir gaben die Mitarbeiter mir einen Helm mit Lampe und sagten ich könnte mir die Höhlen ja ein bisschen alleine angucken. Ausgestattet mit der nötigen Ausrüstung machte ich mich dann alleine auf den Weg Richtung Höhlen. Den Rest des Tages verbrachte ich dann am See. Zum Abendessen gab es Steak mit Kartoffeln vom Grill und Salat.




20.09.2013:
Heute musste es weiter nach Port Hardy, im Norden von Vancouver Island, gehen. Alan und Dina hatten sich in den Kopf gesetzt, mich erst zum Frühstück in ein kleines Restaurant einzuladen und dann mich bis nach Campbell River zu bringen. Gesagt, getan. In Campbell River angekommen entschied ich mich dann mit dem Greyhound Bus weiter zufahren. Ich verabschiedete mich von den beiden. Dina drückte mir dann noch ihre Adresse und das Geld für den Bus in die Hand. Ich wollte es natürlich nicht annehmen, die beiden hatten schon so viel für mich getan, aber auch davon konnte ich sie nicht abbringen. Es war ein regnerischer Tag und die Busfahrt dauerte 3,5 Stunden. Endlich in Port Hardy angekommen, bezog ich mein Zimmer im Hostel und lernte Sophie meine Zimmergenossin kennen. Sie kam auch aus Deutschland und wollte am nächsten Tag auch die Fähre nach Prince Rupert nehmen.

Port Hardy ---> Prince Rupert: 522 km

21.09.2013:
Nach einer Nacht mit wenig Schlaf ging es um 5 Uhr morgens mit einem kanadischen Schulbus zur Fähre. Nachdem wir abgelegt hatten kamen wir in ein dickes Nebelfeld und der Wellengang war ziemlich Stark. Als der Nebel sich lichtete, sahen wir das uns eine große Gruppe Delphine begleitete. So plötzlich wie sie da waren, waren sie aber auch wieder verschwunden. Als wir die Inlandspassage erreicht hatten war das Wetter wunderschön geworden. Wir sahen viele Wale und Wasserfälle. Doch leider hielt sich das schöne Wetter nicht lange und es wurde auch schon ab 20 Uhr dunkel. Die meiste Zeit verbrachten Sophie und ich zusammen. Nachts um 1 Uhr erreichten wir dann endlich Prince Rupert. Mit dem Taxi und zwei weiteren Backpackern ging es dann zum Hostel und ab ins Bett.





 
22.09.2013
Nach der ersten Nacht in Prince Rupert sind Sophie und ich ein bisschen wandern gewesen um den Ort ein wenig zu entdecken. Nachmittags haben wir uns ins Cowpuccino, ein kleines Cafe in der Cowbay, zurückgezogen. Es regnete schon den ganzen Tag und wir wollten uns ein wenig aufwärmen und wieder trocknen. Bei leckerem Kaffee und Kuchen ging das auch ganz gut. Abends musste ich mich dann auch schon von Sophie verabschieden, ihre Fähre ging noch an diesem Abend nach Haida Gwaii.


 
 
23.09.2013
Ich bin aufgewacht und dachte ich brauche etwas neues, ich möchte mir irgendetwas schönes kaufen. Also zog ich los und schaute mich ein wenig nach Einkaufsmöglichkeiten um. Zum Glück hatte ich nicht genug Geld dabei, aber ich ließ mir einige Sachen zurücklegen. Nachmittags fing es wieder an zu regnen. Ich nutzte die Zeit um schon mal ein bisschen an meinem Blogeintrag zu schreiben und mit Cari zu skypen.
 

Prince Rupert ---> Skagway 810km

24.09.2013
Abreisetag, aber zunächst musste ich noch mal ein bisschen was einkaufen gehen. Mein Handyladekabel war nämlich kaputt gegangen und ich hatte die Nacht genutzt um über die zurückgelegten Sachen nachzudenken. Ich entschied mich dazu nur die guten Wanderschuhe für den Yukon zukaufen. Danach ging es auf zur Fähre. Ich war ein bisschen aufgeregt weil ich das erste Mal in die USA einreisen würde. Ich hatte vorher schon gehört, dass das amerikanische Personal nicht sehr freundlich sein soll und genau das hatte sich dann auch bestätigt. Ich wollte bei meinem Einreiseantrag nichts falsch machen und hatte einige Fragen, welche nur sehr unhöflich mit Gegenfragen beantwortet wurden. Ein bisschen verunsichert ging es dann durch die Passkontrolle wo man mich dann komplett auflaufen ließ. Was mir die Frau vorher gesagt hatte war hier plötzlich falsch, aber es wollte mir auch keiner helfen und mir sagen wie ich es richtig mache. Ich kam mir zum ersten Mal ziemlich allein und verloren vor. Irgendwann hatte ich es dann doch auf die Fähre geschafft. Zur Beruhigung habe ich dann erstmal eine ganze Schachtel Cookies gegessen. :D Das Wetter war super und ich habe viel Zeit auf dem Deck verbracht. Da ich keine Schlafkabine gebucht hatte musste ich die Nacht, wie viele andere auch, irgendwo auf dem Schiff verbringen. Ich machte es mir dann im Öffentlichen Loungebereich auf dem Boden bequem, da ich im Sitzen nicht besonders gut schlafen kann.
 

 
25.09.2013
Die erste Nacht an Board war überstanden, der Boden war ziemlich hart und ich wurde ständig wach, aber im Großen und Ganzen war die Nacht okay. Das Wetter war wieder super, bis auf die Nebelfelder die immer wieder auftauchten. Ich suchte mir ein nettes Plätzchen draußen auf dem Sonnendeck. Es war super, ich hatte mir eine Sonnenliege geschnappt und es mir unter dem beheizten Abdach bequem gemacht und ich entschied die zweite Nacht hier zu verbringen.
 

 
 

Skagway ---> Whitehorse  180km

26.09.2013
Die Nacht auf dem Sonnendeck war definitiv besser als die erste Nacht. Ich war um 5 Uhr in Skagway, Alaska angekommen. Dort wurde ich von Stephen, Viktoria und Katharina abgeholt. Stephen wohnt in Tagish und hatte mir angeboten als Couchsurfer bei ihm zu wohnen. Er hat ein selbstgebautes Haus ohne fließendes Wasser. Strom gibt es nur wenn der Generator läuft und die Toilette ist draußen. Da ich auch in Kanada bin um die Kultur und das Leben der Leute hier kennen zu lernen, habe ich mich darauf eingelassen. Es sind viele Leute, vor allem hier im Yukon, die genau so leben wie Stephen. Wie lange ich bei Stephen bleibe weiß ich noch nicht. Ich brauche nichts bezahlen, er stellt mir Unterkunft, Essen und Ausflüge dafür helfe ich ihm im Haushalt und im Garten. Viktoria und Katharina sind weitere Couchsurfer auch aus Deutschland. Stephen musste heute arbeiten und ich verbrachte den Tag mit den beiden Mädels in und um Whitehorse. Abends holten wir Stephen von der Arbeit ab und es ging nach Tagish. Dort erwartete uns auch schon Tyson, der Hund von Stephen. Stephens Hompage: http://kashtin.jimdo.com/ Das Abenteuer Yukon beginnt jetzt ;)
 
 
 

Zurückgelegte Kilometer: Tofino ---> Whitehorse 2015km

 
Bis zum nächsten Mal eure Miriam
 
P.S.: Ich habe weder Telefonempfang noch Internet in Tagish, ganz schön entspannend mal so gar nichts mitzubekommen!! Ich bin also nur erreichbar wenn ich mich in Whitehorse aufhalte.